UPM Forest Life
UPM Forest Life
Pfad
LebensquelleWachstum für morgenAnpassung an globale TrendsEwiger Kreislauf
KartenIndex
de
SuomiDeutsch

Bewirtschaftung von Eskerwäldern

Runterscrollen für mehr Informationen

Bewirtschaftung von Eskerwäldern

nachhaltige forstwirtschaft

Die in sonnenexponierten Eskerwäldern vorkommenden Arten benötigen aktive Unterstützung.

Die sonnenbeschienenen Wälder auf Eskermoränen sind Lebensräume mit einem hellen und warmen Mikroklima. Sie finden sich vor allem auf süd- und westseitigen Eskerhängen mit viel direkter Sonneneinstrahlung.

Die Vegetation hat sich an die dort herrschenden extremen Bedingungen angepasst. Typische Pflanzenarten an solchen Hängen sind beispielsweise das Gewöhnliche Katzenpfötchen (Antennaria dioica), die Echte Bärentraube (Arctostaphylus uva-ursi) und verschiedene Habichtskräuter wie Hieracium und Pilosella. Zu den selteneren Arten, die sich an die sonnigen Eskerwälder angepasst haben, gehören etwa der Sand-Thymian (Thymus serpylum), der Alpen-Spitzkiel (Oxytropis campestris) und die Sand-Nelke (Dianthus arenarius). Einige der in Eskerwäldern vorkommenden Pflanzenarten haben eigene, von ihnen abhängige Begleitarten. So legen zum Beispiel die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehenden Schmetterlinge Pseudophilotes vicrama und Phengaris arion Eier in die Blüten des Sand-Thymians, und ihre Raupen ernähren sich ausschließlich von den Blättern der Pflanze.

Häufige Brände sind Teil der natürlichen Ökologie von Eskerwäldern. Sie bewirken, dass die typische offene Waldstruktur erhalten bleibt und die Wälder von der Sonne durchflutet werden. Eine effiziente Waldbrandverhütung hat jedoch häufig zur Folge, dass die Eskerwälder überwuchert werden. Ein besonderes Problem ist vielerorts der starke Schattenwurf durch die Fichte (Picea abies). Um die Eskerwälder so zu erhalten, dass die daran angepassten Arten darin leben können, ist eine aktive Bewirtschaftung dieser Lebensräume erforderlich.

Die wichtigsten Maßnahmen zur Erhaltung der sonnenexponierten Eskerwälder sind die Entnahme Schatten werfender Bäume und das Auflockern der Bodenoberfläche. Diese Maßnahmen lassen sich leicht mit den grundlegenden Forstarbeiten kombinieren: Holzernte und Bodenbearbeitung. Geeignete Standorte können auch durch künstliches Brennen geschaffen werden. Dies fördert nicht nur die typischerweise in Eskerwäldern vorkommenden Arten, sondern auch andere Arten, die auf verbranntes Holz angewiesen sind.

Verwandte Arten & weitere Artikel