Zunderschwamm
FOMES FOMENTARIUS
Der Zunderschwamm ist ein Porling, der an Laubbäumen wächst. Er hat einen mehrjährigen, harten, konsolenförmigen Fruchtkörper. Die Oberseite des Fruchtkörpers ist grau oder bräunlich mit feingezeichneten Zonen, die Porenschicht auf der Unterseite schmutzig-weiß oder violett. Wird die äußere Hülle des Schwamms beschädigt, gibt er seine Sporen frei, die sich dann an Wirtsbäumen festsetzen.
Der Zunderschwamm wächst am bevorzugt an Birken (Betula sp.) und Erlen (Alnus sp.), aber auch an anderen Laubbäumen. Sein Verbreitungsgebiet umfasst die zirkumpolaren Regionen der Nord- und der Südhalbkugel.
Wie sein Name schon sagt, wird der Zunderschwamm schon seit vielen Tausend Jahren zum Feuermachen genutzt. In der Volksmedizin wurde er auch als Schmerzmittel bei Ohrenbeschwerden verwendet und aufgrund seiner antibiotischen Wirkung als pflanzliches Heilmittel eingesetzt.
Der Zunderschwamm ist ein Holzzersetzer, der sowohl auf liegendem Totholz als auch an lebenden Bäumen zu finden ist. Er verursacht Weißfäule und zersetzt Holz relativ schnell. An vom Zunderschwamm zersetzten Bäumen wachsen Porlinge wie der Bananensporige Weichporling (Gloeoporus pannocinctus) und die Knorpelige Weißfäuletramete (Antrodiella semisupina). Der Zunderschwamm ist eine verbreitete Art und profitiert von forstwirtschaftlichen Maßnahmen, die den Laubbaum- und Totholzbestand vermehren.
Zunderschwamm
FOMES FOMENTARIUS
holz | totholz | entwicklungsstufe | schlüsselbiotopen |
---|---|---|---|
espe | espe | 1-5y | hain |
birke | birke | 6-20y | grat |
kiefer | kiefer | 21-50y | fels |
fichte | fichte | 51-100y | quelle |
andere | andere | strom | |
sumpf |

Rotrandiger Baumschwamm
FOMITOPSIS PINICOLA

Pappel-Feuerschwamm
PHELLINUS POPULICOLA