Waldkiefer
PINUS SYLVESTRIS
Die Waldkiefer ist ein immergrüner Nadelbaum mit einer Wuchshöhe von 15 bis 30 Metern. Sie hat eine ausladende, konische Krone. Die Nadeln der Kiefer sind 3 bis 6 Zentimeter lang und paarweise zusammengefasst. Ihre gelbbraunen Zapfen sitzen in Gruppen von bis zu drei Stück zusammen. Kiefern bilden eine tief in den Boden ragende Pfahlwurzel aus und sind daher besonders widerstandsfähig gegen Stürme.
Die Waldkiefer wächst in sonnigen, trockenen Heide- und Torfwäldern, in Hainen, auf Felsen und Bergkämmen und in Sümpfen. Sie ist in ganz Europa und bis nach Ostsibirien verbreitet.
Die Kiefer besitzt seit langem eine hohe kulturelle Bedeutung und wird seit jeher vielseitig genutzt. Sie liefert nicht nur wertvolles Holz, sondern wird auch zur Herstellung pflanzlicher Arzneimittel eingesetzt. Im Naturkosthandel gibt es Getränke mit Kiefernrindenextrakt und die jungen Sprosse enthalten viel Vitamin C. Früher wurde aus Kiefern Teer produziert, und in schlechten Zeiten wurde aus Kiefernmehl sogar Brot gebacken.
Die Waldkiefer ist die häufigste Baumart in Finnland. Sie wird intensiv forstwirtschaftlich genutzt. In der Zellstoff- und Papierindustrie kommt sie als Rohstoff für Weichholzzellstoff zum Einsatz. Kiefernschnittholz wird im Bauwesen und in der Möbelindustrie verwendet.
Alte Bäume haben eine dicke Borke, die sie gegen Waldbrände schützt. Gepflanzte Sämlinge können Schäden durch Wild, Insekten und Maulwürfe erleiden. Davon abgesehen ist die Kiefer jedoch enorm schadenresistent. Kiefern sind langlebig und können 200 bis 300 Jahre alt werden. In Lappland gibt es sogar Kiefern, die 800 Jahre alt sind.
Waldkiefer
PINUS SYLVESTRIS
holz | totholz | entwicklungsstufe | schlüsselbiotopen |
---|---|---|---|
espe | espe | 1-5y | hain |
birke | birke | 6-20y | grat |
kiefer | kiefer | 21-50y | fels |
fichte | fichte | 51-100y | quelle |
andere | andere | strom | |
sumpf |