Sprossender Bärlapp
SPINULUM ANNOTINUM
Der ausdauernde Sprossende Bärlapp, auch Wald-Bärlapp oder Schlangen-Bärlapp genannt, ist ein Vertreter der Gefäßsporenpflanzen und die häufigste Bärlapppflanze in unseren Wäldern. Er bildet über den Waldboden kriechende Sprosse aus, aus denen aufsteigende Triebe emporwachsen. Die Blätter des Sprossenden Bärlapp ähneln den Nadelblättern von Nadelbäumen, und seine Ähren sind gelblich-grün und spindelförmig. Sporenreife ist von Juni bis September.
Der Sprossende Bärlapp gedeiht in eher schattigen Lebensräumen, wie mäßig feuchten Heiden und krautreichen Wäldern. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den Großteil der Nadelwaldzone der Nordhalbkugel.
Der finnische Name für den Sprossenden Bärlapp, „riidenlieko“, leitet sich von Rachitis ab, zu deren Behandlung die Pflanze früher eingesetzt wurde. Bärlapp-Sporen wurden in der Volksmedizin zur Behandlung von Wunden und Hautkrankheiten verwendet und in Apotheken zur Umhüllung von Tabletten genutzt, damit diese nicht zusammenklebten. Darüber hinaus sind die Sporen leicht entzündlich, eine Eigenschaft, die früher in der Fotografie und zum Erzeugen pyrotechnischer Effekte Effekte genutzt wurde.
Der Sprossende Bärlapp ist eine weit verbreitete Art, zu deren Erhaltung keine Schutzmaßnahmen nötig sind.
Sprossender Bärlapp
SPINULUM ANNOTINUM
holz | totholz | entwicklungsstufe | schlüsselbiotopen |
---|---|---|---|
espe | espe | 1-5y | hain |
birke | birke | 6-20y | grat |
kiefer | kiefer | 21-50y | fels |
fichte | fichte | 51-100y | quelle |
andere | andere | strom | |
sumpf |

Moosglöckchen
LINNAEA BOREALIS

Grünblütiges Wintergrün
PYROLA CHLORANTHA

Siebenstern
LYSIMACHIA EUROPAEA